Atemübungen für Saxophonspieler
Beim Spielen eines Saxophons ist es sehr wichtig, auf seine eigene konsistente Atmung zu achten. Das Saxophon spielt man schließlich, indem man einen konsistenten Luftstrom durch das Saxophon jagt, um die Töne zu erzeugen. Man kann sogar sagen, dass das Spielen eines Saxophons und das gleichzeitige Erreichen eines starken Luftstromes eine der ersten Fundamente des Saxophon-Spielens und des Erreichens des bestmöglichen Sounds ist. Dabei ist es sehr wichtig, einen so breit gefächerten und langen Luftstrom wie möglich zu haben, um die größtmögliche Bandbreite an Tönen erzeugen zu können.
Es gibt ein paar Übungen, die man hierbei durchführen kann, um immer den bestmöglichen Luftstrom zu erreichen und sich das Spielen somit zu vereinfachen. Einige dieser Übungen, die die Stärke des Luftstromes sowie die Länge verbessern, in der du den Luftstrom nutzen kannst sind diaphragmatische Atemübungen, lange gehaltene hohe Töne, schnelle, tiefe Atmungen sowie tiefe Pitch Bends, also das schnelle Wechseln der eigenen Tonlage – hier gibt es eine ganze Bandbreite an verschiedenen Möglichkeiten, um sich selbst mehr Luft zu geben.
Auch beim Fagott, einem mechanisch ähnlichen Instrument, wenn man es mit dem Saxophon vergleicht, verlässt sich auf einen gleichbleibenden Luftstrom, auch wenn dieses Instrument ein wenig sensitiver ist, wenn es um die Tonhöhe geht – man kann auch das Fagott mehr mit dem Luftstrom als mit dem Mund kontrollieren. Vor allem beim Spielen des Fagotts kann man lernen, seinen Luftstrom zu kontrollieren und auch darauf zu achten, was einem beim Spielen des Saxophons sehr helfen kann. Welche Übung kann man nun am besten dafür benutzen, um den Luftstrom bei jedem windgesteuerten Instrument zu verbessern?
Die Übung
Die Übung, die eigentlich zum Verbessern des Vibrato gedacht war, besteht aus der wiederkehrenden und kraftvollen Erhöhung des Luftstromes durch die abdominalen Muskeln beim Halten einer Note. Bei einem Faggot erhöht sich die Tonhöhe, wenn du die Stärke des Luftstromes erhöhst, doch bei einem Saxophon hörst du nur eine lautere Version der gleichen Tonhöhe. Hier ist eine relativ komplette Zusammenfassung der Übung:
- Bei jedem Schritt solltest du den Luftstrom für 8-16 Beats pulsieren lassen
- Fang bei der Viertelnote / 80 Beats pro Minute an
- Nur das Mundstück
- Viertelnoten-Pulse
- Achtelnoten-Pulse
- Achtelnoten-Triplet-Pulse
- Sechzehntelnoten-Pulse
- Nacken- und Mundstück
- Gleiche Sequenz wie das Mundstück
- Das ganze Saxophon und das Mittelregister
- Gleiche Sequenz
- Im tieferen Register
- Gleiche Sequenz
- Im oberen Register
- Gleiche Sequenz
- Wiederhole die Schritte im mittleren, tiefen und hohen Register, dieses Mal in einem höheren Tempo
- Wiederhole die Schritte und erhöhe das Tempo stetig…
Das ist auf jeden Fall ein Workout. Man kann auch von leichteren und nicht ganz so stressigen Versionen der Übung profitieren. Es ist eine sehr effektive Übung, die deine Luftreserven sofort erhöht und in deiner Aufwärmroutine enthalten sein sollte. Führst du diese Übung regelmäßig durch, wirst du ganz schnell und einfach zu einem besseren Saxophon-Spieler werden, denn wie schon am Anfang erwähnt – wie viele Luftreserven du hast, ist beim Spielen des Saxophons sehr wichtig und kann darüber entscheiden, ob du in der Lage bist, ein Musikstück zu spielen oder nicht.
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